Konzeptionelle Ausrichtung der Lernmodule

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Aktuell stehen die Lernmodule “Jungsein und Erwachsenwerden in zwei politischen Systemen”, “Vorbereitung eines thematischen Zeitzeugeninterviews”, “Durchführung eines Zeitzeugeninterviews”, “Auswertung eines Zeitzeugeninterviews” und “Präsentation” zur Verfügung. Sie sind konzeptionell darauf ausgerichtet, Schüler*innen anzuleiten, ein eigenständiges Zeitzeugeninterview mit Angehörigen der so genannten Dritten Generation Ostdeutschland vorzubereiten, durchzuführen und quellenkritisch auszuwerten. Die Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Erinnerungen dieser um 1980 herum in der DDR geborenen Menschen ermöglicht Schüler*innen:

  • die späten Jahre der DDR und die Zeit der Wiedervereinigung aus der Perspektive der damals selbst noch zur Schule gegangenen Kinder und Jugendlichen vermittelt zu bekommen. Heutige Schülerjahrgänge setzen so die deutsche Teilungs- und Transformationsgeschichte leichter mit dem eigenen Erfahrungshorizont in Bezug.
  • die späten Jahre der DDR und die Zeit der Wiedervereinigung aus einer Alltagsperspektive erzählt zu bekommen. Heutige Schülerjahrgänge lernen dadurch, das Faktenwissen über den Niedergang der DDR-Diktatur und den sich daran anschließenden Systemwechsel mit den individuellen Umbruchserlebnissen der Ostdeutschen zu verknüpfen.
  • die späten Jahre der DDR und die Zeit der Wiedervereinigung als einen Entwicklungsprozess zu begreifen, dessen prägende Wirkungen viele Menschen in Deutschland noch immer in ihrem Handeln beeinflussen. Heutige Schülerjahrgänge lernen dadurch, dass historische Ereignisse aktuelle gesellschaftliche Zustände mitbestimmen.
  • grundlegende Methoden-, Sach-, Frage- und Orientierungskompetenzen zu vertiefen und wissenschaftlich fundierte Quellenarbeit einzuüben.